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Ex-U19-Kapitän von RWE zahlt bei Hafenstraßen-Rückkehr Lehrgeld

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Foto: Thorsten Tillmann.
Torben Müsel lässt Ben Hüning bei seinem Tor zum 3:0 keine Chance. Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist Borussia Dortmund II kassierte bei Rot-Weiss Essen die dritte Auswärtspleite. Für einen Spieler endete die Rückkehr an alte Wirkungsstätte besonders bitter.

Im Sommer 2022 wechselte Ben Hüning vom MSV Duisburg in die U19 von Rot-Weiss Essen und wurde auf Anhieb Kapitän. Insgesamt 22 Pflichtspiele bestritt der Innenverteidiger für die Essener U19 und erzielte dabei zwei Treffer.

Einmal kam er sogar für die Profis zum Einsatz: Beim Zweitrundenduell in der Niederrheinpokal-Saison 2022/23 gegen den 1. FC Wülfrath (9:0) wurde er in der 58. Minute für Mustafa Kourouma eingewechselt und bildete anschließend mit Felix Herzenbruch die Innenverteidigung.

Nach der U19-Saison wechselte Hüning zum SC Wiedenbrück, wo er direkt Stammspieler wurde und 30 Regionalliga West-Partien bestritt. Durch gute Leistungen empfahl sich der großgewachsene Abwehrspieler dann für einen Wechsel in die 3. Liga - zu Borussia Dortmund II.

Am Mittwochabend kehrte der frühere U19-Kapitän von Rot-Weiss Essen mit dem BVB II dann an die Hafenstraße zurück. Hüning stand in der Startelf und spielte durch. Es sollte allerdings eine bittere Rückkehr für den 19-Jährigen werden. Das hatte aber nicht unbedingt mit der verdienten 1:3-Auswärtsniederlage zu tun.

Denn: In einer bestimmten Situation zahlte der junge Innenverteidiger ordentlich Lehrgeld. Wir schreiben die 33. Minute: Nach einem punktgenauen Flugball von Lucas Brumme schiebt sich Torben Müsel vor Baran Mogultay, nimmt den Ball mit der Brust perfekt an und hebt ihn über Hüning. Dann legt sich Müsel die Kugel selbst mit dem Knie vor und trifft mit seinem schwächeren linken Fuß zum zwischenzeitlichen 3:0. Es war die Vorentscheidung in einer einseitigen ersten Halbzeit.

Bei diesem Tor sah der junge Hüning ganz alt aus. Aber klar: Das war auch eine super Einzelaktion von Müsel, die schwer zu verteidigen war. Kategorie Traumtor. Trotz seiner bitteren Hafenstraßen-Rückkehr kann der Innenverteidiger mit seiner Entwicklung allerdings mehr als zufrieden sein.

Bereits mit 19 Jahren gehört er zum Stammpersonal des Dortmunder Drittligisten. In sechs der sieben Partien spielte der gebürtige Dinslakener von Anfang an. An der positiven Entwicklung wird auch diese eine Situation vom Mittwochabend nichts ändern, es war wohl vielmehr ein Lernprozess für das Abwehrtalent.

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